Kurz & knapp: Laminataufbau

Diese Schicht, Overlay genannt, besteht aus hitzegehärtetem Melaminharz. Dieses ist hoch abriebfest und schützt somit das Dekorpapier vor Abnutzung. Es wird UV-Lack verwendet, damit das Laminat nicht von der Sonne verfärbt.
Das Dekor ist der sichtbare Teil des Laminats. Die Dekorschicht ist digital bedruckt oder besteht aus Papier, das mit foto-technisch aufwendig reproduzierten Dekoren (meist Holzoptik) aus organischen Farben gedruckt ist.
Basis des Laminatbodens bildet die Trägerplatte aus Holz, die 90% des Materials ausmacht. Die Trägerplatte besteht bei Laminat aus einer HDF-Platte. Die Qualität der Trägerplatte ist entscheidend für die Festigkeit des Laminats.
Die Unter- oder Rückseite des Laminats, auch Gegenzug genannt, hat feuchtigkeitsabweisende Eigenschaften und gleicht Spannungen aus, die durch den Schichtaufbau entstehen. Diese Schicht besteht meistens aus Phenolharz.
Wie ist Laminat aufgebaut?
Die vier Schichten des Laminats übernehmen unterschiedliche Funktionen. Am Ende entsteht so ein robuster Fußboden, der in nahezu jedem Raum verlegt werden kann.
Die Oberflächenschicht des Laminats wird auch Overlay oder Nutzschicht genannt. Sie besteht aus hitzegehärtetem Melaminharz, das besonders abriebfest ist. Das schützt die Dekorschicht vor Abnutzung. UV-Lack verhindert zusätzlich, dass sich das Laminat durch Sonneneinstrahlung verfärbt. Die Stärke der Oberflächenschicht ist entscheidend dafür, wie robust ein Laminatboden ist und welche Nutzungsklasse er erhält.
Die Dekorschicht verleiht dem Laminat seine individuelle Optik. Hierfür wird Papier digital mit organischen Farben bedruckt. Dank moderner Fototechnik entstehen täuschend echte Imitationen von Stein, Fliesen, Holz oder Beton. Teilweise ist die Dekorschicht auch strukturiert, sodass die Unterscheidung zwischen Echtholzparkett und Laminat mit bloßem Auge fast unmöglich wird.
Die Trägerschicht ist das Herzstück des Laminatbodens und sorgt für Stabilität und Struktur. Sie besteht aus hochverdichteten Holzfasern, der HDF-Platte. Für eine einfache Verlegung ist die Trägerplatte mit einem Klicksystem ausgestattet.
Tipp: Auf wasserfestes Laminat achten
HDF-Platten sind von Natur aus nicht feuchtigkeitsresistent und können aufquellen oder sich verziehen. Wasserfestes Laminat eignet sich durch spezielle Trägerplatten dennoch für Bad und Küche.

Die Laminat-Unterseite wird auch Rückseite oder Gegenzug genannt. Sie besteht aus Phenolharz und schützt die Laminatdiele vor Feuchtigkeit von unten. Sie gleicht zudem Spannungen aus, die durch den Schichtaufbau des Laminats entstehen.
Optional: Trittschalldämmung
Laminat zählt zu den lauteren Bodenbelägen und verfügt über eine eher geringe Schalldämmung. Daher solltest Du darunter immer eine Trittschalldämmung verlegen. Einige Hersteller integrieren diese Trittschalldämmung bereits in die Laminatdielen. Sie besteht meistens aus Kork, Filz oder PE-Schaum. Die Verlegung der separaten Trittschallunterlage ist aber denkbar einfach, sodass auch das Fehlen einer integrierten Trittschalldämmung keinen Nachteil darstellt.