Fliesen sind robust und vielseitig. Sie sind wasserdicht, leicht zu reinigen und langlebig. Geht eine Fliese doch zu Bruch, kann sie auch einzeln ausgetauscht werden. Mit ein bisschen Geschick kannst Du dann auf die komplette Renovierung des Küchenbodens verzichten. Fliesen gibt es in verschiedenen Formaten, Farben und Designs. Sie lassen sich zu einem klassischen Fliesenspiegel als Spritzschutz zusammensetzen oder erzeugen tolle Kontraste zwischen Fronten und Boden. Schnell ist es passiert: Teller, Gläser oder Schüsseln rutschen aus der Hand und fallen zu Boden. Da Fliesen zu den härteren Bodenbelägen zählen, geht Geschirr leichter kaputt. Ohne Fußbodenheizung können sich Fliesen zudem kühl anfühlen – mit allen Vor- und Nachteilen im Sommer wie im Winter. Vinyl-Boden war lange Zeit ein Küchenklassiker. Er ist als Dielen oder Bahnen erhältlich. Letzteres ermöglicht es, ihn fugenlos zu verlegen. Da sich gerade an den Fugen oft Feuchtigkeit und Schmutz sammeln kann, bietet Vinyl keinen Nährboden für Schimmel oder Bakterien. Herunterfallende Gegenstände können diesem Küchenboden wenig anhaben. Dieser Bodenbelag ist aufgrund der oberen Vinylbeschichtung wasserfest, sodass er auch kleine Pfützen gut aushält. Vinyl ist leicht zu verlegen, schalldämmend und pflegeleicht. Schwere Möbel wie Kücheninseln hindern einen schwimmend verlegten Boden daran sich unterschiedlich auszudehnen. Achte in diesem Fall auf einen Klickvinyl mit formstabiler Trägerplatte (Rigid), um dem Problem möglichst aus dem Weg zu gehen. Im Zweifel hilft Dir immer die Verlegeanleitung des Herstellers. Parkett als Naturprodukt ist langlebig, zählt zu den nachhaltigeren Bodenbelägen und kann den Wert einer Immobilie steigern. Ein edler Holzboden wertet Deine Küche auf und verleiht einer zum Ess- und Wohnzimmer offenen Küche einen gemütlichen Charme. Die Holzdielen passen in die Landhausküche und unterstreichen gleichermaßen die moderne, zeitlose Küche. Parkett gibt es in unterschiedlichen Varianten, was Dir ermöglicht, Deinen ganz individuellen Boden in der Küche zu gestalten. Ob Hochkant- oder Stabparkett, als Fischgrät- oder Schiffsmuster verlegt, Parkett bietet Dir zahlreiche Verlegemuster. In der Pflege sind die Dielen alltagstauglich: dafür genügt ein Besen und hin und wieder ein angefeuchteter Lappen. Parkett ist entweder geölt oder lackiert. Als Naturprodukt kann Parkett durch Sonneneinstrahlung ausbleichen. Lackiertes Parkett, besonders farbig lackiertes, ist davon weniger stark betroffen. Dafür werden Kratzer bei lackiertem Parkett schneller sichtbar. Geölte Dielen können nach einer gewissen Zeit grundgereinigt und neu geölt werden. Auch das Abschleifen ist möglich. Laminat als Alternative zum Parkett Laminat ist ein beliebter Bodenbelag und eine günstige Alternative zum Parkett. Durch verschiedene Dekore wie Beton, Stein oder Terrakotta passt Laminat zu verschiedenen Küchenstilen. Nicht jeder Laminat ist feuchtigkeitsbeständig, achte daher darauf, dass Du Dich für feuchtraumgeeignetes Laminat entscheidest. Es besitzt eine spezielle Versiegelung und ist deutlich weniger empfindlich gegenüber Nässe. Natürlichkeit und Einzigartigkeit verspricht ein Küchenboden aus Naturstein. Denn keine Natursteinfliese gleicht der anderen. Beliebte Natursteinfliesen für die Küche sind Marmor, Schiefer und Granit. Auf den ersten Blick wirken sie alle sehr robust, doch unterscheiden sich die drei zum Teil stark in ihren Eigenschaften. Marmor ist wie Laminat oder Vinyl wasserbeständig. Er ist zudem sehr pflegeleicht. Eine starke Beanspruchung des Küchenbodens kann dazu führen, dass polierter Marmor matte Stellen bekommt. Dann müssen Experten ans Werk gehen und den Marmorbelag vollständig neu polieren. Ohne Versiegelung reagiert Marmor zudem extrem empfindlich auf Säure. Essig, Wein- oder Fruchtsäure sollten dann nicht mit ihm in Berührung kommen. Granit als Hartstein ist extrem robust gegenüber Kratzern, Schlägen oder Schnitten. In der Pflege ist er allerdings sehr aufwändig. Aufgrund seiner porösen Form saugt er Fette und Flüssigkeiten auf. Um das zu verhindern, musst Du ihn regelmäßig mit einem speziellen Imprägniermittel behandeln. Verzichte bei der Reinigung auf essighaltige Mittel oder Chemikalien, da diese die Oberfläche angreifen und auf Dauer stumpf wirken lassen. Schiefer passt durch seinen grauen Naturton gut in die urbane Küche oder als Kontrast zu klassischen weißen Fronten. Der Bodenbelag ist leicht zu reinigen, aber auch sehr anfällig für Kratzer, die auf Dauer schwer zu vermeiden sind. Naturstein reagiert zwar empfindlich auf Säure und Flecken, doch die natürliche Patina erzählt Deine Geschichte. Erlebnisse wie das erste gemeinsame Kochen, der gesellige Rotweinabend mit Freunden oder das Plätzchenbacken mit deinen Liebsten werden so festgehalten. Noch dazu, wird schnelles Reagieren belohnt: unmittelbares Aufwischen verhindert, dass sich Schmutz festsetzen kann. Dir bietet sich eine große Auswahl an Bodenbelägen für Deine Küche an. Es gibt allerdings zwei Bodenbeläge, die nichts in der Küche verloren haben. Kork ist ein beliebter und natürlicher Bodenbelag. Für die Küche aber komplett ungeeignet, da er nicht wasserfest ist. Der zweite Bodenbelag liegt auf der Hand: Teppichboden ist wohl die denkbar schlechteste Wahl. Flecken setzen sich hartnäckig fest und eine hygienische Reinigung ist nicht möglich. Daher besser von beidem die Finger lassen, wenn es um den richtigen Bodenbelag für die Küche geht! Die Wahl des richtigen Küchenbodens ist entscheidend für Langlebigkeit und Ästhetik. Vinyl ist ein echter Klassiker, während Naturstein und Designböden aus Vinyl oder Laminat moderne Alternativen bieten. Achte hierbei auf die Eignung in Nassräumen! Nicht nur für die Landhausküche geeignet: mit Parkett schaffst Du in jeder Küche eine natürliche Wohnlichkeit. Geht auch mit Kork, der ist allerdings so gar nicht für die Küche geeignet, gleiches gilt auch für Teppichboden.