Kurz & knapp: Nutzungsklassen
Nutzungsklassen für Vinyl und Laminat
Bodenbeläge werden laut DIN-Norm EN 13329 in Nutzungsklassen, auch Beanspruchungsklassen eingeteilt. Die Klassen zeigen Dir, wie stark Dein Bodenbelag belastet werden darf. Die Nutzungsklassen sind durch Normen geregelt und gelten nur für elastische Böden (Vinylböden), textile Böden und Laminat. Natürliche Böden wie Kork oder Parkett weisen daher keine Nutzungsklasse aus. Bei Parkett kannst Du stattdessen auf die Stärke der Nutzschicht und die Holzart achten. Auch Fliesen werden nicht in Nutzungsklassen unterteilt. Die Abriebgruppe ist aber damit vergleichbar.
Die Nutzungsklassen für Vinyl und Laminat unterscheiden zwischen privater (21-23), gewerblicher (31-34) und industrieller (41-43) Nutzung.
Die kleinste Nutzungsklasse ist für Räume wie das Schlaf- oder Gästezimmer vorgesehen. In diesen Räumen halten wir uns selten auf und betreten diese meist nur barfuß oder sockig. Wohn- und Esszimmer sind häufiger frequentiert, daher wird die Nutzungsklasse 22 zugeteilt. Flure, Treppenhäuser und Eingangsbereiche werden mit Straßenschuhen betreten und sehr intensiv genutzt. Daher sollte die Nutzungsklasse mindestens 23 betragen.
Übrigens: Einige unserer Produkte weisen keine private Nutzungsklasse aus, dafür aber mindestens eine gewerbliche oder industrielle Beanspruchungsklasse. Diese Bodenbeläge sind noch stabiler als die private Nutzungsklasse 23.
Tipp: Sorgenfrei einkaufen
Im BODENHAUS Sortiment findest Du nur Böden mit der Nutzungklasse 23 oder höher. Du kannst also jeden Vinyl oder Laminatboden, den Du bei uns findest, bedenkenlos in Deinen Wohnräumen verlegen. Bist Du auf der Suche nach einem besonders langlebigen Boden, ist auch ein Boden aus der Kategorie 3 eine gute Wahl.
Wohnbereiche mit geringer oder zeitweiser Nutzung, z. B. Schlaf-, Gäste- und Kinderzimmer
Wohnbereiche mit mittlerer Nutzung, z. B. Schlaf-, Gäste-, Ess- und Wohnbereich
Wohnbereiche mit intensiver Nutzung, z. B. gesamter Wohnbereich, Arbeits- und Hotelzimmer
Gewerbliche Nutzungsklassen orientieren sich an der Nutzung in Hotels, Schulen und Büros. Für Kleinbüros und Hotelzimmer sollte ein Bodenbelag der Nutzungsklasse 31 gewählt werden. Laminat oder Vinyl mit Nutzungsklasse 32 eignen sich für Konferenzräume oder Kindergärten mit stärkerer Belastung. Die höchste gewerbliche Beanspruchungsklasse 33 sollte in Verkaufsräumen oder Klassenzimmern verlegt werden.
Gewerbliche/Objektbereiche mit geringer oder zeitweiser Nutzung, z. B. Büros, Kanzleien, Konferenzräume, Hotelzimmer sowie alle Wohnbereiche
Gewerbliche/Objektbereiche mit mittlerer Nutzung, z. B. Büros, Kanzleien, Verkaufsräume, Restaurants, Konferenzräume, Hotelzimmer sowie alle Wohnbreiche
Gewerbliche/Objektbereiche mit starker Nutzung, z. B. beanspruchte Büros, Restaurants, Veranstaltungsflächen, Warenhäuser, Empfangs- und Schalträume, Schulen sowie alle Wohnbereiche
Gewerbliche/Objektbereiche mit intensiver Nutzung, z. B. extrem beanspruchte Büros, Restaurants, Veranstaltungsflächen, Warenhäuser, Empfangs- und Schalträume, Schulen sowie alle Wohnbereiche
Die industriellen Nutzungsklassen 41 bis 43 sind für Lagerräume oder Produktionsstätten vorgesehen. Die niedrigste Nutzungsklasse (41) ist für Werkstätten mit mehrheitlich sitzender Tätigkeit geeignet. In der Lebensmittelherstellung sollte der Hartboden entsprechend leicht zu reinigen sein, dies erfüllt Vinyl oder Laminat der Nutzungsklassen 42 oder 43. Soll der Laminat- oder Vinylboden mit einem Gabelstapler befahren werden, ist die höchste Nutzungsklasse 43 notwendig.
Bereiche, in denen die Arbeit hauptsächlich sitzend durchgeführt wird und in denen gelegentlich leichte Fahrzeuge benutzt werden
Bereiche, in denen die Arbeit hauptsächlich stehend durchgeführt wird und/oder mit Fahrzeugverkehr
Andere Bereiche der Leichtindustrie
BODENHAUS Empfehlung
BODENHAUS steht für Qualität. Unser oberstes Ziel ist es, dass Du lange Freude an Deinem neuen Boden hast. Deshalb empfehlen wir teilweise höhere Nutzungsklassen als die Norm mindestens vorsieht – Höher geht nämlich immer.

Das Kinderzimmer ist nicht nur Schlafzimmer sondern meist auch Spielzimmer. Deshalb solltest Du mindestens einen Boden mit Nutzungklasse 23 verlegen. Höher geht natürlich auch.
Für Dein Arbeitszimmer ist Beanspruchungsklasse 23 ausreichend, wenn Du für die Rollen von Deinem Schreibtischstuhl eine Unterlage hast. Ohne Unterlage solltest Du besser eine Stufe höher, auf 32 gehen.
Da Du Dein Badezimmer meist sockig oder barfuß betrittst ist hier eine niedrige Nutzungsklasse der Kategorie 2 außreichend. Allerdings solltest Du darauf achten, dass der verlegte Laminat oder Vinyl wasserfest ist.
Da Du Dein Schlafzimmer meist sockig betrittst ist die Beanspruchungsklasse 23 ausreichend. Höher geht natürlich immer.
In der Waschküche ist Beanspruchungsklasse 23 ausreichend, achte aber darauf, dass der Boden wasserfest ist.
Im Wohnbereich sind Böden ab Klasse 31 eine gute Wahl. So bleibt Dein Boden auch schön, wenn Stühle hin und her geschoben werden oder mal ein Teller herunterfällt.
In Deinem Flur oder Eingangsbereich solltest Du keinen Boden mit einer niedrigeren Nutzungsklasse als 32 verlegen. Denn hier sollte der Boden möglichst robust sein, da wir oft Steinchen in den Schuhen mit in die Wohnung tragen, die leicht Kratzer verursachen können. Höher geht natürlich immer.
In der Küche empfehlen wir Nutzungsklasse 32. Vor allem der Bereich vor den Arbeitsflächen wird stark beansprucht. In der Küche kannst Du ebenfalls auf Nummer sicher gehen und einen wasserfesten Vinyl oder Laminatboden verlegen.
Nutzt Du Deinen Keller nur als Lagerraum, ist Klasse 32 ausreichend. Wenn er auch von außen zugänglich ist, macht eine höhere Nutzungsklasse Sinn.
Im Fitnessraum wird der Boden durch die Gewichte besonders stark beansprucht. Deshalb solltest Du auch einen Boden mit entsprechend hoher Nutzungsklasse 41 wählen.
Für eine Werkstatt solltest Du unbedingt auf Nutzungsklasse 42 achten, damit der Boden auch schwereren Maschinen oder herunterfallendem Werkzeug standhält.
Tipp: Günstiger Preis
Aufgrund moderner Herstellungsverfahren wirkt sich eine höhere Nutzungsklasse kaum auf den Preis aus. Im BODENHAUS Sortiment findest Du nur Nutzungsklassen 23 oder höher. Es gilt: je höher die Nutzungsklasse, desto stabiler der Boden.